Die aktuelle Coronavirus-Pandemie hat viele Menschen auf der ganzen Welt betroffen gemacht. Neben den bekannten Symptomen wie Fieber, Husten und Atembeschwerden gibt es auch noch andere, weniger bekannte Symptome, die auf eine Infektion mit dem Virus hinweisen können. Eines dieser Symptome, das bei vielen Betroffenen auftritt und häufig unterschätzt wird, ist der plötzliche Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.
Was steckt dahinter?
Der plötzliche Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, auch bekannt als Anosmie und Ageusie, kann verschiedene Ursachen haben. Bei einem Großteil der Fälle tritt dieser Symptom im Zusammenhang mit einer COVID-19 Infektion auf. Studien haben gezeigt, dass bis zu 80% der an COVID-19 erkrankten Personen einen vorübergehenden Verlust des Geruchssinns erleiden.
Der genaue Mechanismus, warum das Coronavirus zu einem Verlust von Geruch und Geschmack führen kann, ist noch nicht vollständig erforscht. Man vermutet jedoch, dass das Virus die Riech- und Geschmackssinneszellen im Nasen- und Mundbereich angreift und schädigt. Dadurch wird die normale Signalübertragung zum Gehirn gestört, was zum Verlust des Geruchssinns führt.
Was bedeutet der Verlust von Geruch und Geschmack für Betroffene?
Der plötzliche Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns kann für Betroffene sehr belastend sein. Gerüche und Geschmäcker spielen eine wichtige Rolle in unserem Alltag und sind eng mit unseren Emotionen und Erinnerungen verbunden. Der Verlust dieser Sinne kann daher negative Auswirkungen auf die Lebensqualität und das Wohlbefinden haben.
Darüber hinaus kann der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns auch andere Probleme mit sich bringen. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, Lebensmittel zu genießen und haben keine Freude mehr am Essen. Dies kann zu Gewichtsverlust und Mangelernährung führen. Außerdem kann der Verlust des Geruchssinns auch gefährlich sein, da Betroffene möglicherweise nicht in der Lage sind, verdorbene Lebensmittel oder Gasleckagen zu erkennen.
Corona: plötzlicher Geruchsverlust kann ein Frühsymptom sein
Was kann man gegen den Verlust von Geruch und Geschmack tun?
Wenn der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns durch eine COVID-19 Infektion verursacht wird, ist es wichtig, die Infektion ernst zu nehmen und sich in Quarantäne zu begeben. In den meisten Fällen normalisiert sich der Geruchssinn nach einigen Wochen von alleine wieder. In der Zwischenzeit können Betroffene versuchen, ihre anderen Sinne zu schärfen, um den Verlust auszugleichen.
Außerdem können bestimmte Maßnahmen helfen, den Geruchssinn zu trainieren und zu unterstützen. Dazu gehört zum Beispiel das regelmäßige Riechen an intensiven Gerüchen wie ätherischen Ölen oder Gewürzen. Auch der Geschmackssinn kann durch die Verwendung von starken Aromen und Gewürzen angeregt werden.
In schweren Fällen, in denen der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns langfristig bestehen bleibt, kann eine ärztliche Behandlung notwendig sein. Eine nasale Steroidtherapie oder eine Riechtrainingstherapie können in solchen Fällen helfen, den Geruchssinn wiederherzustellen.
Fazit
Der plötzliche Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns kann ein beängstigendes Symptom sein, das viele Menschen im Zusammenhang mit einer COVID-19 Infektion erleben. Es ist wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und sich bei Verdacht auf eine Infektion testen zu lassen. In den meisten Fällen normalisiert sich der Geruchssinn nach einiger Zeit von alleine wieder, aber in schweren Fällen kann eine ärztliche Behandlung erforderlich sein. Bis dahin können Betroffene versuchen, ihren anderen Sinnen mehr Aufmerksamkeit zu schenken und ihren Geruchssinn durch gezielte Übungen zu trainieren.