Es gibt zahlreiche Diäten, die Kohlenhydrate als den ultimativen Feind beim Abnehmen darstellen. Doch sind Nudeln wirklich so schlecht für die schlanke Linie? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns erst einmal die Rolle von Kohlenhydraten beim Abnehmen genauer anschauen.
Kohlenhydrate sind der Hauptenergielieferant für unseren Körper und werden in Form von Glukose in den Zellen gespeichert. Wenn wir mehr Kohlenhydrate zu uns nehmen, als wir verbrauchen, werden sie in den Fettzellen gespeichert und lassen uns zunehmen. Doch bedeutet das automatisch, dass Nudeln als kohlenhydratreiches Lebensmittel uns den Abnehmerfolg verwehren?
Nudeln und ihr Nährstoffgehalt
Nudeln bestehen hauptsächlich aus Kohlenhydraten, genauer gesagt aus Stärke. Je nach Sorte können sie auch einen gewissen Anteil an Proteinen enthalten. Vollkornnudeln bieten zudem Ballaststoffe, die dafür sorgen, dass der Blutzuckerspiegel langsamer ansteigt. Diese können dazu beitragen, dass man sich länger satt fühlt und somit insgesamt weniger isst.
Zudem enthalten Nudeln nur sehr wenig Fett, was sie zu einer kalorienarmen Basis für viele Gerichte macht. Wenn man also die richtige Menge Nudeln mit einer ausgewogenen Mischung an Gemüse und Proteinen kombiniert, kann man durchaus eine gesunde Mahlzeit genießen, die beim Abnehmen unterstützt.
Kartoffeln, Reis oder Nudeln zum Abnehmen? Was sättigt am besten?
Die Portionsgröße macht den Unterschied
Wie bei allen Lebensmitteln kommt es auch bei Nudeln auf die richtige Portionsgröße an. Werden große Portionen gegessen, nimmt man zwangsläufig mehr Kalorien zu sich, als der Körper verbraucht. Hierbei ist es wichtig, auf das eigene Sättigungsgefühl zu hören und sich bewusst zu machen, dass man nicht immer den ganzen Teller leer essen muss.
Eine moderate Portion Nudeln mit einer reichhaltigen Soße aus Tomaten, Gemüse und magerem Fleisch oder einer proteinreichen Alternative wie Tofu oder Linsen kann durchaus Teil einer ausgewogenen Ernährung sein.
Alternativen zu herkömmlichen Nudeln
Für diejenigen, die dennoch Bedenken haben, Nudeln beim Abnehmen zu integrieren, gibt es mittlerweile zahlreiche Alternativen auf dem Markt. Von Zoodles (Nudeln aus Zucchini) über Shirataki-Nudeln (Nudeln aus der Konjakwurzel) bis hin zu Linsen- oder Kichererbsennudeln stehen viele Möglichkeiten zur Verfügung, um den Kohlenhydratanteil zu reduzieren.
Fazit
Nudeln sind nicht grundsätzlich schlecht zum Abnehmen, es kommt vielmehr auf die Menge und die Kombination mit anderen Lebensmitteln an. Mit einer bewussten Portionierung und einer ausgewogenen Zusammenstellung der Zutaten können Nudeln durchaus Teil einer gesunden Ernährung sein. Wichtig ist es, auf sein Sättigungsgefühl zu hören und die Nudeln nicht mit einer fettreichen Soße zu übergießen. Bei moderatem Genuss und regelmäßiger Bewegung können also auch Nudeln Teil einer erfolgreichen Gewichtsreduktion sein.