In der heutigen Zeit achten immer mehr Menschen auf eine gesunde Ernährung und versuchen ihren Zuckerkonsum zu reduzieren. Besonders beim Backen stellt sich oft die Frage, wie man herkömmlichen Haushaltszucker durch eine gesündere Alternative ersetzen kann. Xylit und Erythrit sind zwei der beliebtesten Zuckerersatzstoffe auf dem Markt. In diesem Artikel schauen wir uns an, was die Unterschiede zwischen den beiden sind und welche Vor- und Nachteile sie jeweils beim Backen mit sich bringen.
Was ist Xylit?
Xylit, auch als Birkenzucker bekannt, ist ein natürlicher Zuckeralkohol, der aus Holz- und Pflanzenfasern gewonnen wird. Es sieht aus wie herkömmlicher Haushaltszucker und hat eine ähnliche Süßkraft. Xylit hat jedoch einen geringeren Kaloriengehalt und einen niedrigen glykämischen Index (GI), was bedeutet, dass es den Blutzuckerspiegel nicht stark beeinflusst. Es ist auch zahnfreundlich und hilft sogar, Karies vorzubeugen.
Was ist Erythrit?
Erythrit ist ebenfalls ein Zuckeralkohol und wird durch Fermentation von natürlichen Zuckern gewonnen. Es hat eine ähnliche Struktur wie herkömmlicher Zucker, jedoch nur etwa 70% der Süßkraft. Erythrit hat praktisch keinen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und enthält keine Kalorien, was es zu einer idealen Wahl für Menschen mit Diabetes oder einer kalorienbewussten Ernährung macht. Es ist auch zahnfreundlich und verringert das Risiko von Karies.
Vorteile von Xylit beim Backen
Gesundheitsvorteile
Xylit hat einige gesundheitliche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichem Zucker. Es hat einen niedrigen GI und beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht so stark. Daher eignet es sich gut für diabetische Menschen oder solche, die ihren Zuckerkonsum reduzieren wollen. Außerdem wirkt sich Xylit positiv auf die Zahngesundheit aus und kann Karies vorbeugen.
Backeigenschaften
Beim Backen kann Xylit ähnlich wie Zucker verwendet werden. Da es die gleiche Süßkraft hat wie Zucker, müssen Sie das Rezept nicht anpassen. Es karamellisiert jedoch nicht so gut wie Zucker, daher können Gebäck und Kuchen etwas blasser bleiben. Xylit hat auch tendenziell eine kühlende Wirkung im Mund, was für einige Menschen gewöhnungsbedürftig sein kann.
Neue Zucker Xylit und Erythrit – wie gesund sind Trendzucker?
Vorteile von Erythrit beim Backen
Kalorienarm
Erythrit hat nahezu keine Kalorien und eignet sich daher perfekt für diejenigen, die Gewicht verlieren oder ihr Gewicht halten möchten. Durch den Verzicht auf herkömmlichen Zucker können Sie in Ihren Backwaren Kalorien sparen, ohne auf Süße verzichten zu müssen.
Geschmack und Konsistenz
Erythrit hat einen milden Geschmack und hinterlässt keinen bitteren Nachgeschmack wie manche andere Zuckerersatzstoffe. Es kann daher eine gute Wahl für diejenigen sein, die empfindlich auf den Geschmack von Xylit reagieren. Erythrit kristallisiert auch nicht so leicht wie Xylit, was dazu führen kann, dass Gebäck und Kuchen eine angenehme Konsistenz haben.
Nachteile von Xylit und Erythrit
Abführende Wirkung
Sowohl Xylit als auch Erythrit können bei übermäßigem Verzehr eine abführende Wirkung haben. Dies liegt daran, dass sie in größeren Mengen nicht vollständig vom Körper aufgenommen werden und im Darm fermentieren. Es ist daher wichtig, die Menge an Xylit oder Erythrit in Ihren Backrezepten zu beachten und nicht zu übertreiben.
Kosten
Xylit und Erythrit sind im Vergleich zu herkömmlichem Zucker tendenziell teurer. Dies liegt zum Teil daran, dass sie aufwendiger herzustellen sind. Wenn Sie häufig Backen, können sich die Kosten für den regelmäßigen Kauf von Xylit oder Erythrit daher summieren.
Fazit
Sowohl Xylit als auch Erythrit sind gute Alternativen zu herkömmlichem Zucker beim Backen. Xylit hat den Vorteil einer höheren Süßkraft und gesundheitlicher Vorteile wie z.B. kariesvorbeugende Eigenschaften. Erythrit hingegen ist kalorienarm und hat einen milden Geschmack. Letztendlich hängt die Wahl zwischen den beiden Zuckerersatzstoffen von persönlichen Vorlieben, gesundheitlichen Bedürfnissen und dem gewünschten Geschmackserlebnis ab. Probieren Sie verschiedene Rezepte aus und finden Sie heraus, welcher Zuckerersatzstoff am besten zu Ihnen und Ihrem individuellen Backstil passt.