Kurkuma, auch als das goldene Gewürz bekannt, wird seit Jahrhunderten in der indischen Küche verwendet. Es hat aber auch einen Ruf als Heilmittel und wird in verschiedenen Kulturen zur Behandlung von Entzündungen, Verdauungsproblemen und anderen gesundheitlichen Beschwerden verwendet. In den letzten Jahren hat Kurkuma auch in westlichen Ländern an Beliebtheit gewonnen und wird nun als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Doch wie viel Kurkuma sollte man am Tag konsumieren? In diesem Artikel werden wir uns näher mit der Dosierung von Kurkuma befassen und die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu untersuchen.
Die Hauptkomponente von Kurkuma: Curcumin
Curcumin ist der Hauptwirkstoff in Kurkuma und wird für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Damit Curcumin seine volle Wirkung entfalten kann, ist jedoch eine ausreichende Dosierung notwendig. Studien haben gezeigt, dass der Gehalt an Curcumin in handelsüblichen Kurkumapulvern oft gering ist. Daher können hohe Dosierungen erforderlich sein, um eine spürbare Wirkung zu erzielen.
Die empfohlene Dosierung von Kurkuma
Die empfohlene Dosierung von Kurkuma hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des individuellen Gesundheitszustands, des Alters und des Gewichts. Generell wird eine tägliche Dosis von 500 bis 2000 Milligramm (mg) Curcumin als angemessen angesehen. Um diese Dosis zu erreichen, müsste man jedoch große Mengen an Kurkumapulver konsumieren. Es ist wichtig zu beachten, dass reines Curcumin in konzentrierter Form erhältlich ist und möglicherweise eine wirksamere Option für diejenigen sein kann, die eine höhere Dosierung benötigen.
KURKUMA DOSIERUNG – so viel Kurkuma solltest du…
Die optimale Aufnahme von Curcumin
Die Bioverfügbarkeit von Curcumin ist relativ gering. Das bedeutet, dass der Körper Curcumin nicht gut aufnehmen kann und ein Großteil davon unverändert ausgeschieden wird. Um die Aufnahme von Curcumin zu verbessern, wird oft empfohlen, es mit schwarzem Pfeffer oder einem Fett zu kombinieren. Piperin, der aktive Bestandteil von schwarzem Pfeffer, kann die Bioverfügbarkeit von Curcumin um das 20-fache erhöhen. Daher wird die Zugabe von schwarzem Pfeffer zu Kurkumapräparaten oft empfohlen. Zudem können Kurkumapillen, die mit einem fettreichen Essen eingenommen werden, die Aufnahme von Curcumin verbessern.
Mögliche Nebenwirkungen und Vorsichtsmaßnahmen
Obwohl Kurkuma als sicher angesehen wird, kann der übermäßige Konsum von Kurkuma-Präparaten zu Nebenwirkungen führen. Eine hohe Dosierung kann Magenbeschwerden, Übelkeit und Durchfall verursachen. Menschen mit Gallenwegssteinen oder Gallenblasenproblemen sollten Kurkuma ebenfalls mit Vorsicht verwenden, da es den Gallenfluss erhöhen kann. Darüber hinaus kann Kurkuma die Blutgerinnung beeinflussen, weshalb Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen, ihren Arzt konsultieren sollten, bevor sie Kurkuma in hohen Dosen konsumieren.
Fazit
Die Dosierung von Kurkuma hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Möchte man die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma nutzen, ist es ratsam, eine tägliche Dosis von 500 bis 2000 mg Curcumin anzustreben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Bioverfügbarkeit von Curcumin relativ gering ist und daher die Kombination mit schwarzem Pfeffer oder fettreichen Mahlzeiten empfohlen wird, um die Aufnahme zu verbessern. Trotz seiner vielen Vorteile sollten Kurkuma-Präparate mit Vorsicht und in angemessenen Mengen eingenommen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden. Wie immer ist es ratsam, vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt zu konsultieren, insbesondere wenn bereits bestehende Gesundheitsprobleme vorliegen.