Die Sommerzeit ist da und damit auch die Lust, sich im Freien zu entspannen und die Sonne zu genießen. Doch während wir die warmen Strahlen auf unserer Haut spüren, sollten wir uns auch darüber im Klaren sein, wie wichtig es ist, unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Eine der gängigsten Methoden, um dies zu tun, ist die Verwendung von Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor (LSF) wie LSF 50. Doch wie lange können wir uns tatsächlich mit solch einem hohen Schutzfaktor in der Sonne aufhalten? In diesem Blogartikel werden wir dieser Frage auf den Grund gehen.
Was bedeutet LSF 50?
Bevor wir uns mit der genauen Zeit beschäftigen, die wir uns mit LSF 50 in der Sonne aufhalten können, sollten wir erst einmal klären, was dieser Lichtschutzfaktor überhaupt bedeutet. LSF 50 bedeutet, dass die Sonnencreme die Haut 50-mal länger vor der schädlichen UV-Strahlung schützen kann, als wenn sie ungeschützt der Sonne ausgesetzt ist. Anders ausgedrückt, wenn Ihre Haut beispielsweise nach 10 Minuten ungeschützter Sonnenexposition einen Sonnenbrand erhält, können Sie mit Sonnencreme LSF 50 theoretisch bis zu 500 Minuten (10 Minuten x 50) in der Sonne bleiben, ohne einem Sonnenbrandrisiko ausgesetzt zu sein.
Individuelle Faktoren
Es ist wichtig zu beachten, dass diese Zeitangaben allgemeine Richtwerte sind und von verschiedenen individuellen Faktoren abhängen können. Jeder Mensch hat eine unterschiedliche Empfindlichkeit gegenüber der Sonne, was von Faktoren wie dem Hauttyp, der Pigmentierung, dem Alter und der genetischen Veranlagung abhängt. Menschen mit heller Haut sind in der Regel anfälliger für Sonnenbrand und sollten demnach eine kürzere Zeit in der Sonne verbringen als Menschen mit dunklerer Haut.
Zusätzlich dazu spielt auch die Tageszeit eine Rolle. Die Sonne ist in den Mittagsstunden viel intensiver und die UV-Strahlung stärker als am Morgen oder am Abend. Es wird daher empfohlen, in den Mittagsstunden besonders vorsichtig zu sein und den Aufenthalt in der Sonne zu begrenzen, unabhängig vom verwendeten Lichtschutzfaktor.
Sonnencreme richtig auftragen
Damit der Lichtschutzfaktor einer Sonnencreme optimal genutzt werden kann, ist es wichtig, diese richtig aufzutragen. Eine ausreichende Menge Sonnencreme sollte auf alle exponierten Hautstellen aufgetragen werden, ungefähr 30 Minuten bevor man nach draußen geht. Es wird empfohlen, die Creme alle zwei Stunden und nach dem Schwimmen oder starkem Schwitzen erneut aufzutragen. Achten Sie darauf, dass keine Stellen vergessen werden, wie z.B. der Nacken, die Ohren oder die Fußballenge.
LSF 50 als Richtwert
Obwohl der Lichtschutzfaktor 50 eine hohe Schutzwirkung gegenüber der Sonne bietet, ist es wichtig zu bedenken, dass dies immer nur ein Richtwert ist. Eine Sonnencreme mit LSF 50 schützt zwar sehr gut vor UVB-Strahlung und Sonnenbrand, bietet jedoch keinen vollständigen Schutz gegen UVA-Strahlung und die damit verbundenen Langzeitschäden wie vorzeitige Hautalterung oder die Bildung von Hautkrebs.
Daher sollte man den Aufenthalt in der Sonne niemals ausschließlich auf den verwendeten Lichtschutzfaktor und die angegebene Zeitangabe basieren. Es ist immer noch am besten, die pralle Mittagssonne zu meiden, schützende Kleidung zu tragen, eine Sonnenbrille und einen Hut zu tragen und den Schatten zu suchen, wann immer dies möglich ist.
Fazit
Die Verwendung von Sonnencreme mit einem hohen LSF 50 ist ein wichtiger Schritt, um unsere Haut vor den schädlichen Auswirkungen der Sonne zu schützen. Während die Zeit, die wir uns mit dieser Schutzwirkung in der Sonne aufhalten können, variieren kann, gibt uns der Lichtschutzfaktor einen guten Richtwert. Es ist jedoch immer noch wichtig, individuelle Faktoren zu berücksichtigen und darüber hinaus sun-sicheres Verhalten zu praktizieren, um unsere Haut bestmöglich zu schützen.