Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten in deutschen Haushalten. Sie sind vielseitig verwendbar und liefern wichtige Nährstoffe. Doch was passiert, wenn Kartoffeln anfangen zu keimen? Viele Verbraucher fragen sich, ob man gekeimte Kartoffeln noch bedenkenlos essen kann oder ob sie gesundheitsschädlich sind. In diesem Artikel wird dem Thema „gekeimte Kartoffeln“ genauer auf den Grund gegangen.
Warum keimen Kartoffeln?
Kartoffeln gehören zur Familie der Nachtschattengewächse und haben ein ausgeprägtes Wachstumspotenzial. Unter den richtigen Bedingungen – sprich Feuchtigkeit und Wärme – beginnen Kartoffeln zu keimen. Die Keime werden auch als Augen bezeichnet und dienen als Ausgangspunkt für neues Kartoffelwachstum. Keimen ist also ein natürlicher Prozess, der bei Kartoffeln durchaus vorkommt.
Sind gekeimte Kartoffeln gesundheitsschädlich?
Es gibt viele Meinungen darüber, ob man gekeimte Kartoffeln noch bedenkenlos essen kann. Grundsätzlich gilt: Wenn Kartoffeln anfangen zu keimen, bilden sich teilweise giftige Stoffe wie Solanin. Diese Giftstoffe können Übelkeit, Magenbeschwerden und andere gesundheitliche Probleme verursachen. Daher wird empfohlen, gekeimte Kartoffeln nicht mehr roh zu verzehren.
Wie erkennt man giftige Kartoffeln?
Der Gehalt an Solanin in gekeimten Kartoffeln variiert je nach Art und Umständen. Es ist jedoch ratsam, gewisse Anzeichen zu beachten, um möglicherweise giftige Kartoffeln zu erkennen. Dazu zählen:
- Grüne Verfärbungen der Schale
- Weiche oder matschige Stellen
- Stark ausgeprägte Keime
Sollten Kartoffeln eine oder mehrere dieser Eigenschaften aufweisen, ist es ratsam, auf den Verzehr zu verzichten.
Kann man keimende Kartoffeln noch essen?
Wie kann man gekeimte Kartoffeln dennoch verwenden?
Auch wenn gekeimte Kartoffeln roh nicht mehr geeignet sind, gibt es dennoch einige Möglichkeiten, sie weiter zu verwerten. So können sie beispielsweise geschält, gekocht oder gebacken werden. Durch das Kochen oder Backen werden die giftigen Stoffe größtenteils abgebaut und die Kartoffeln werden genießbar. Es ist jedoch wichtig, gekeimte Kartoffeln gründlich zu schälen und darauf zu achten, keine Stellen mit Schimmel oder anderen Verunreinigungen zu verwenden.
Fazit
Im Großen und Ganzen ist es also nicht unbedingt ratsam, gekeimte Kartoffeln zu essen. Solanin kann gesundheitsschädlich sein und zu unangenehmen Symptomen führen. Es ist daher empfehlenswert, bei gekeimten Kartoffeln auf Nummer sicher zu gehen und diese nicht mehr roh zu verzehren. Durch Kochen oder Backen können die Kartoffeln jedoch in der Regel bedenkenlos gegessen werden. Dennoch ist es wichtig, auf mögliche Anzeichen für giftige Kartoffeln zu achten und bei Unsicherheiten lieber auf den Verzehr zu verzichten.